Reiten Island
Island reitenDa ich als Reiterin von einem isländischen Pferdemagazin gefischt wurde (die ganze Geschichte auf der Über mich-Seite), wollte ich natürlich in Island reiten gehen. Als ich in Island reite, möchte ich natürlich das Beste aus meiner Reise machen. Mit den meisten meine ich, dass ich so viele Reitstunden wie möglich auf dem Rücken eines Pferdes verbringe.
Auch das ist gut so, denn man sollte seine eigene Hose nicht mit nach Island nehmen (es sei denn, man hat sie zuvor auf 90°C gespült, aber man macht das mit einem Lederbesatz). Denn die isländischen Haustiere sind kaum oder gar nicht impfen, und Krankheitserreger, die böse Krankheitserreger nach Island mitbringen können, stehen uns in der Klemme.
Das Immunsystem der Tiere ist darauf nicht eingestellt. Ich habe mit Eldhestar 2013 und 2016 Tourneen gemacht, die beide 6 Std. gedauert haben, von denen ich etwa 4,5 Std. im Rücken war. Ich mochte die Hengste sehr, besonders wenn man sich mit deutschen Schulpferden auskennt, die nur hinterherlaufen, sie hatten ihren eigenen Verstand (aber sie waren trotzdem gut ausgebildet).
Etwa alle 2 Monat werden die Tiere aus dem Tourbetrieb genommen und wieder geradeaus trainiert. Zu Mittag hatten wir traditionelles Käsebrot (Kjötsúpa) und es war sehr gut und genauso, wie ich es an diesen Tagen gebraucht hatte, weil ich im Sommer im Wasser unterwegs war. Der Rundgang hat auch etwa 6 Std. gedauert, von denen 4-5 Std. im Sattelzug lagen.
Man fährt zum Ingólfsfjall, einem Tischvulkan zwischen Hveragerði und Selfoss. Auf zwei Pferden, die beide sehr sympathisch waren und sehr gute und komfortable Grundgangarten hatten. Während der letzen Tour gegen Ende wurde mir auch der Lölt zu ruckartig, das hatte ich heute nicht. Alles in allem würde ich gleich nach dem Start den Standort Lólhestar empfehlen.
Ich dachte auch darüber nach, dort im kommenden Jahr für ein paar Woche zu jobben (natürlich nicht möglich wegen des Hundes und der Arbeit, aber immerhin unterdrücke ich letzteres gerne, wenn ich an Island denke).