Vertrauensarbeit Pferd
Trust ArbeitspferdPferden. Sie leisten bereits Grundarbeit, das ist toll, denn das stärkt die Beziehung zwischen Pferd und Reiter.
Auf dem Weg ist das Ziel: Vertrauensarbeit
Ich werde so oft gefragt: "Wie hast du es fertig gebracht, ein solches Vetrauen in deine Pferde zu schaffen? Aber heute möchte ich euch auf eine kleine Zeitreise in die Geschichte einladen, zu den ersten Tagen zusammen mit meinem arabischen Khayman. Der Anstoß kam von der Ernennung der liebe Miri von MeinFaible, die einen wirklich bewegenden Beitrag über Pferdeflüstern im Sinn der Handlung "Ein Herzen und eine Seele" schrieb.
Jetzt möchte ich Ihnen auch meinen Weg zum Glauben verraten. Sie wissen vielleicht, dass ich mich vor fast 7 Jahren in einen kleinen schwarz reinrassigen arabischen Hengst namens Khayman verliebt habe. Wenn Khayman als Jährling in mein Privatleben eintrat, beraubte er mich zum ersten Mal des Vertrauens in seine Rasse. Wir waren von unserem arabischen Emanson an ein sympathisches Pferd in sich selbst gewohnt.
Aber als Khayman in meine Lebenswelt kam, begann dieses Gemälde ein wenig zu schwanken. Konkret brach es mit einem lauten Crash zusammen, als ich Khayman am ersten Tag ins Fahrerlager mitnehmen wollte. Er kletterte vertikal in die Höhe, kam wieder auf mich herab, beißte mich herzlich in die Schultern und hüpfte herum wie eine Biene am Seil.
Dieser Auftritt sollte nicht derselbe sein - die folgenden Woche und Monat hat Khayman dieses Phänomen beibehalten. Denn mein Trust war an diesem ersten Tag so gut wie völlig verloren. Aber nicht nur das gegenseitige Interesse an diesem wilden jungen Pferd, sondern noch schlimmer: das Selbstbewusstsein. Hier sind wir bereits an einem sehr bedeutsamen Moment auf dem Weg des Vertrauens angelangt.
Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl schaffen den Glauben, den wir benötigen, um Gutherzigkeit, Liebenswürdigkeit, Mitgefühl der Menschen und selbstlose Hingabe zu entfalten. Glauben und Zuversicht sind unerlässlich, wenn es darum geht, unsere guten Menschenqualitäten zu fördern. Obwohl Khayman mich gelehrt hat, dass ich noch viel zu erlernen habe, hat er mir auch eines gelehrt: Das Selbstvertrauen nicht zu schwinden.
Es kam mir nie in den Sinn, das Pferd aufgeben. Deshalb habe ich darauf vertraut, dass das ganze Jahr über die rechte Seite steht. Aber zurück zu Khayman: Nachdem er mir mit dem Schlag des ersten Tags das Selbstvertrauen genommen hatte, war ich an der Reihe, einen neuen Tag für Tag zu bauen.
Das war nicht das Gefühl, das ich in Semanson hatte, und es war auch kein "vertrauenswürdiges Vertrauen" - es war genau unser Weg. Auch gibt es keine generelle Begriffsbestimmung von Trust, keine Anweisung. Was eine vertrauensvollen Verbindung zwischen zwei Lebewesen sein muss, kann nur einzeln gespürt werden. Also entwickelten wir allmählich eine Verbindung zu Khayman, die uns Augenblicke der Stille und Erholung bescherte.
Ausschlaggebend war zu Beginn, Khayman trotz mangelndem Vertrauens nicht mit Mißtrauen zu behandeln. Das ist es wohl auch, was es für so viele Menschen so schwierig macht. Dies ist das gleiche wie bei einem Pferd, das sich vor dem Pferdesport fürchtet und bei jeder Rückenbewegung einen "schlechten Sattel" ahnt.
Ein solches Pferd muss vor jeder anderen Tätigkeit erst einmal erlernen, seine Befürchtungen zu zügeln. Damit kommen wir zum nächstwichtigeren Kernpunkt: dem so genannten Vertrauensvorsprung. Früher haben wir uns gegenseitig mehr oder weniger vertraut. Den Weg zum Selbstbewusstsein kann man nur zusammen gehen. Obwohl Khayman mir immer genügend Grund gab, vor ihm und seinen Antworten ängstlich zu sein, habe ich versucht, jeden Tag wie ein unbeschriebenes weisses Laub zu beginnen: leer und unbefangen.
Doch wenigstens ist es ein großer Fortschritt in die gewünschte Richtung. Das ist ein großer Fortschritt. Erst wenn wir unserem Pferd immer wieder trauen, kann es uns auch einmal trauen. Also, was ist mit Khayman und mir passiert? Täglich haben wir einige gemeinsame Stundenten im Terrain verbracht, wir sind nur einen Spaziergang gemacht.
Die war schon herausfordernd genug, denn Khayman hatte so viele Dinge auf Lager, dass er sie beseitigen wollte: Jedes Benehmen von Khayman, das in die rechte Bahn ging, stärkte ich mit viel Preis. Durch die Belohnung und Stärkung der Kräfte und des gewünschten Verhaltens und damit die Schaffung einer positiven Grundhaltung kann eine vertrauensvollen Kooperation erreicht werden.
Der entscheidende Faktor auf dem Weg zum Vertauen ist meiner Ansicht nach die Umwelt zu Ihrer Linken und Rechten - suchen Sie nach Verhältnissen, in denen Sie sich höchstwahrscheinlich wohlgefühlt haben und in denen Sie Ihr Pferd preisen können. Es ist kein Druck, es ist nur klug: Indem er mit Khayman Mittel und Weisen und Situationen auswählte, in denen er mir großes Benehmen zeigen konnte und ich ihn sehr preisen konnte, fing er an, mir seine volle Konzentration zu widmen.
Etwas mehr von diesem wunderschönen Erlebnis wollte er, als wir uns über erfolgreiche gemeinsame Unternehmungen gefreut haben. Also habe ich allmählich eine für uns beide positive Grundlage geschaffen, in der wir uns wohlfühlen - die Grundlage für vertrauenswürdiges Handeln. Aber das ist nicht schlecht, denn wir haben immer einen Platz, an dem wir uns zurÃ??ckziehen können und wo es ein starkes Selbstbewusstsein gibt.
Weil ich von dort aus unser Selbstvertrauen weiter ausbauen kann, so dass vielleicht eines Tages alle Lebenslagen in eine Art Vertrauensdecke gehüllt werden - eine wunderschöne Idee, nicht wahr? Diese Abbildung veranschaulicht Khayman und mein Gegenüber. Ich habe heute eine Zusammenarbeit mit Khayman aufgebaut, die auf einem unerschütterlichen Urvertrauen basiert.
Trotzdem gibt es immer wieder Tage, an denen unser Vertauen erschüttert wird und wir müssen stärker sein, um es nicht zu schwächen. Ich glaube, das ist das beinahe oberste Gebot in jeder Beziehung mit meinen Pferden: unser Fundament zu festigen, unseren geheiligten Platz zu verbreiten, damit wir zusammen für die ganze Erde stabil genug sind.